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Artikel von blogger.com zu wordpress importieren und Permalinks anpassen.

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Mit dem Umzug auf die eigene Seite wollte ich meine Vergangenheit keineswegs nur mit einem schnöden Link in der Sidebar gegenwärtig halten. Also hab ich fix alle Posts (inkl. Kommentaren und Kategorien formerly known as labels) mit dem wordpress-eigenen Import-Tool eingespeist. Nur um mich an unleidigen 404-Seiten zu ärgern, die auf sämtliche Links folgten. Und weil mit einem Plugin von Justin Watts am Ende alles gut geworden ist, ich aber keine Beschreibung auf deutsch hierfür gefunden habe und mit WP 2.7 darüberhinaus das Plugin an leicht veränderter Stelle auftaucht, was bei Watts wiederum nur in den Kommentaren steht und weil ich endlich auch mal ein kleines Dankeschön in Form einer “so läuft’s”-Beschreibung loswerden will und weil heute die Sonne schien und sowieso und überhaupt:

Part one: Posts von blogger.com importieren.
Unter Werkzeuge > Daten importieren “Blogger” wählen, den Beschreibungen, Links und Buttons folgen und sich dann gemütlich ein Zigarettchen drehen (je nach Menge der zu importierenden Posts und Kommentare das Zigarettchen rauchen).

Part two: Die Permalinks anpassen
1) Plugin downloaden, zip-Datei entpacken und die enthaltene Datei wp-maintain-blogger-permalinks.php (per FTP) in den Ordner /wp-content/plugins hochladen.
2) Das Plugin aktivieren.
3) Unter Werkzeuge > Maintain Blogger Permalinks den sich selbst erklärenden Button drücken. (Hier ist übrigens die Neuerung versteckt. Bis 2.6 war das Ganze unter Einstellungen > … zu finden.)

Jetzt gilt es, die Permalinks bei WordPress selber einzustellen. Bei blogger.com ist standardmäßig .html angehängt. Wenn das nicht weiter stört, dann:
4a) Einstellungen > Permalinks aufrufen, “Benutzerdefinierte Struktur” wählen und /%year%/%monthnum%/%postname%.html eingeben. Fertig.

Wenn das .html am Ende der Links stört, dann:
4b1) Einstellungen > Permalinks aufrufen, die Option “Monat und Name” wählen und speichern.
4b2) Abschließend in der .htaccess gleich am Anfang diesen Code einfügen
<IfModule mod_rewrite.c>
RewriteEngine On
RewriteBase /
RewriteRule ^([0-9]{4})/([0-9]{1,2})/([^/]+)\.html$ $1/$2/$3/ [QSA,R=301,L]
</IfModule>

Und jetzt ist wirklich gut.
Das Plugin kann nach der ganzen Aktion (genaugenommen auch schon nach dem 3. Schritt) wieder deaktiviert und gelöscht werden.

Was übrigens auch geht: die Permalink-Struktur wiederum ändern. Ich z.B. bevorzuge die Option “2009/02/11/sample-post/” (Monat, Tag, Name). Ich dachte zunächst: “Huuh, nach der extra Beschreibung zu den Permalinks klappt das mit den blogger-posts garantiert wieder nicht mehr.” Weit gefehlt. Einfach nach Wunsch ändern und gut ist.

Falls ihr beim Ändern des Permalinks den netten Hinweis von WP bekommt, es könne die .htaccess nicht beschreiben, obwohl die Schreibberechtigung korrekt auf “666” gestellt wurde: Die .htaccess muss im root-Ordner liegen, d.h. dort, wo auch die index.php und die infophp.php usw. liegen. Das ist nicht bei jedem Hoster der Fall.

3 Comments

  1. Dazu kommt bei manchen Hostern (konkret: all-inkl.com, mit denen ich davon abgesehen sehr glücklich bin) das Problem der Besitzrechte. Mit “666” umgeht man das zwar, aber das ist eigentlich keine gute Lösung.

    Bei all-inkl gehören ale per FTP hochgeladenen Daten dem Account des Benutzers (“w0123456″), aber alle PHP-Software läuft unter einem anderen Nutzer (“wwwrun”). Das ist insbesondere bei WordPress wichtig, weil das zum einen als PHP-Software Zugriff auf bestimmte Ordner und Dateien braucht (z.B. uploads, …), andererseits die automatischen Updates (Plugins und WP selbst) per FTP abwickelt.

    Bei mir gehören robots.txt, sitemap.xml, sitemap.xml.gz und wp-content/uploads zu wwwrun, der Rest zum FTP-Benutzer. Wenn man an der Permalink-Struktur drehen will, sollte auch .htaccess zu wwwrun gehören.

  2. Nachtrag: auch wenn beim Besitzrechte-Tool von al-inkl vom “Verzeichnis” die Rede ist, funktioniert es ebensogut für einzelne Dateien.

  3. Hallo, habe gerade meinen blog von blogger nach wordpress übersiedelt – was ich schon längst hätte machen sollen – und bin Dir unendlich dankbar für Deinen Artikel. Habe lange an den permalinks herumgemurkst und es natürlich nicht hinbekommen. Ohne Dich hätte ich nie von dem plugin erfahren und dann auch noch so eine tolle Anleitung dazu. Vielen Dank.
    Eva

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