Der diesjährige Monsun ist laut Aussage der Ansässigen ein schwacher dieses Jahr. Der Sommer war mit Spitzenwerten um die 43-44°C schon heiß. Die Monsunzeit ist mit Regen alle 7-9 Tage bislang nicht wirklich erholsam gewesen. Nun ist er da. Und hat mich ein bisschen überrascht.
Wenn Menschen vom Wetter in anderen Regionen sprechen, zumal den Tropen, dann klingt das immer total exotisch. Monsun. Das ist wilder, peitschender, stürmender Regen. Stets und ständig ist es nass. Warm, aber nass. Und nun in selbst erlebt? Es fühlt sich an wie der diesjährige Juni und Juli in Berlin. Exotisch ist hier nur Flora & Fauna. Der Regen hatte in etwa dieselbe Intensität. Nur zwischendrin ist es hier wärmer. Wenn’s so richtig huscht, bleibt hier auch erstmal jeder unter einem trockenen Dach.
Aber anders ist natürlich schon auch. In Berlin kommt meistens so eine kurze, kräftige Husche runter. Nach 10-15 Minuten ist der Spuk vorbei und es regnet sich soweit ein, dass man auf die Straße gehen kann. Hier kann die kräftige Husche auch schonmal 1 Stunde dauern. Da macht jeder Abflusskanal irgendwann dicht. Hier sind nach jedem Regen die Kreuzungen nur noch zur Hälfte befahrbar. Aber der angenehmste Teil in den Unterschieden: die Art, wie die Leute das hier aufnehmen. Es passiert halt sowieso ständig. Also wartet man und trinkt Tee. Unterhält sich. Raucht eine. Und macht sich auf den Weg, wenn dieser wieder sicht- und erkennbar ist. Jetzt ist es natürlich nicht so, dass die gesamte Stadt still steht, nur weil da ein paar Dutzend Kubikmeter Wasser runterkommen. Aber ich sehe hier bei weitem nicht so viele genervte Gesichter während des Regens.