Diese Woche meint es gut mit mir. Spoiler: Es gibt ein Happy End. Jetzt schon! Mit Zugabe! Ich hatte mich auf ewige Suchen eingestellt. Aber wie immer ist die richtige Einkaufsmeile der beste Berater. Berliner, wenn ihr nicht gerade Kohle und Geschmack für die kleinen Boutiquen aufbringen könnt, dann ab ins Gesundbrunnencenter. Da jibbet einfach allet. In bezahlbar.
Die angekündigte Sozialstudie habe ich nach heiterem Sonnenschein wieder abgebrochen. Ich wollte mal gucken, wieviele Jugendliche in vermutetem, schulfplichtigem Alter sich tagsüber im Center rumtreiben. Sei es aufgrund von Ausfall, sei es aufgrund von Schwänzen. Ersteres ist in Berliner Schulen ja eine ernstzunehmende Option. Da sollte man keineswegs irgendwelchen Stammtischparolen ob faulenzender Schülerschaft nachhängen. War aber kaum jemand da. Wie gesagt, die Sonne schien sich halb tot. Da kommt dann ja auch noch das Hitzefrei ins Spiel. Auch wenn’s dafür noch zu kalt ist, also fällt das auch wieder raus. Aber ich schweife ab.
Zig gut sortierte Schuhläden und eine Vorstellung. Die sich von Schuhladen zu Schuhladen einander annäherten. Am Ende kam sogar eine Armbanduhr bei rum. Mit Zeigeruhr. Zeigeruhren und ich, das ist auch so eine Geschichte. Bis heute muss ich immer überlegen, was die Zeigeruhr mir denn jetzt eigentlich zeigt. Ein Blick auf eine Digitaluhr und ich weiß sofort, was die Kuh muht, der Hase schnüffelt und der Igel piekst. Ein Blick auf eine Zeigeruhr und das “großer Zeiger heißt…, kleiner Zeiger ist dann…”-Spiel geht los. Der geneigte Leser könnte nun vermuten, dass es sich hierbei um ein Lernversäumnis in früher Kindheit handelt. Allein: Oh contraire, mes amis! Noch im letzten Jahr meines Kindergartendaseins – ich lernte gerade eben so meinen Namen schreiben – verbrachte mein Opa jede freie Minute, die ich mich nicht rechtzeitig in die Arme meines damaligen Spielkameraden flüchten konnte, damit, mir das Uhrenlesen beizubringen. Stunde um Stunde fragte er mich ab. Stunde um Stunde lernte ich das “großer Zeiger heißt…, kleiner Zeiger ist dann…”-Spiel. So gut, dass ich damit einfach nicht aufhören kann. Und ich brauche wohl nicht extra zu erwähnen, dass meine erste Uhr dann eine Digitaluhr war. In pink. Auch so was. Aber das tut hier nun wirklich nichts zur Sache.
Kommen wir zurück zu den Schuhen.
Und jetzt kümmer ich mich wieder um die wichtigen Dinge im Leben.
9. June 2010 at 9:57 PM
für neu sehn die hinten aber schon janz schon runterjelatscht aus.
und zu brav sowieso.
;)
9. June 2010 at 9:57 PM
Hach, ich kenne das ja nur zu gut, was du da durchgemacht hast ;) Möge dir auch in diesen Schuhen nur gutes passieren.