Ich komme gerade aus dem Muse-Konzert beim Roskilde. Das erste Mal die neuen Songs in livelive. Neulich eine Uebertragung vom Rock am Ring. Als ich reinzappte, liefen grade ein paar neue Songs. Es war das Grauen pur. Wie das Resistance-Album auch. Unausgegoren. Gute Ansaetze. Das hab ich heute wieder gemerkt. Aber alles unausgegoren und wild durcheinander gemischt. Ein einziger Soundbrei. Sie haben ihre eigene musikalische Klasse verraten.
Sie haben’s drauf. Nach wie vor. New Born. Eine Traene sammelte sich in meinem Auge. Plugin-Baby. All die Proleten um mich rum vergessen und egal. Knights of Cydonia. Da ist es, das Gaensehautfeeling. Klangwellen und -teppiche werden ueber den Koepfen ausgelegt. Bellamy’s Stimme geht durch Mark und Bein. Und bevor man sich’s versieht, hauen sie in die Saiten und schuetteln alles durcheinander. Saemtliche Emotionen, zu denen Musik in der Lage ist, vereint in einem Konzert. Egal ob kleine Halle oder grosses Stadion.
Das Problem mit dem neuen Album: Alles soll in einem Song vereint sein. Nichts hat mehr Raum zum Atmen. Kein Arrangement kann sich entfalten. Sie sind herabgestiegen aus ihrem Olymp. Die Laser waren nur der letzte Beweis, den es schon nicht mehr gebraucht haette.
Muse & me. It got complicated. But still…