die katrin

my photography & other stuff

Motive.

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Motive und die Motivauswahl sind gerade mein ganz persönlicher Alptraum. In einer gefühlten Schnappschnussmentalität gefangen. Wie gesagt, es ist ein Gefühl. Allzu schlimm kann’s nicht sein, da es Menschen gibt, die meine Bilder gut finden und in seltenen Fällen sogar in ihren Blogs verlinken – auch wenn es sich mal nicht um einen Spruch von Bronko handelt. Aber zufrieden oder gar glücklich bin ich darum mit meiner Photographie, mit meinem Ansatz keineswegs.

Alles schonmal dagewesen. Und jetzt?

Jetzt mal Butter bei die Fische. Zu jedem Zeitpunkt in der wieviel(?)tausendjährigen Menschheitsgeschichte kann einen das Gefühl überkommen: Hatten wa schonmal! Aaaaalt! Und keine drei Sekunden später kommt irgendwas des Weges, das das verheißungsvolle Etikett “neu” verdient. Doch die Russischen Formalisten am Beginn des 20. Jahrhunderts haben es bereits messerscharf erkannt: Neu ist hier nichts, allenfalls anders oder ungewohnt kombiniert. Und die Wahrnehmung, dass etwas anders/neu/ungewohnt ist, hängt immer davon ab, was der Einzelne bislang und speziell in den letzten Jahren hauptsächlich wahrgenommen hat. Ein unüberschaubares Konglomerat an tagtäglichen Eindrücken hinterlässt seine Spuren in uns. Prägt uns und unsere Einstellungen.

Icke nun also an dem Punkt, an dem das alles nicht das Wahre ist. Und wie so häufig an diesem Punkt ziehe ich den Telefonjoker und gönne mir ein Gespräch zwischen bewusstem Umgang und eigenem Handeln. Auf den Wegen sich selbst im Blick behalten und die Herausforderung suchen. Zum Gewohnten nein sagen. Zum Ungewohnten Ja sagen. That’s the Plan.

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