die katrin

my photography & other stuff

Bis der Kreis sein Ende findet.

| 0 comments

Es war ein Plädoyer. Nicht aufgeben. Erst das Eichhörnchen, dann der Aufstieg. Dazwischen ein Mäandern mit Straßenkino, Sterni und Sozialstress. Zerbrechen an und in dieser Stadt. Bis sie dich wieder aufbaut. Zerstört. Wieder aufbaut. Wieder zerstört. Wieder aufbaut. Kein Ende in Sicht. Es ist nie nur die Stadt. “Die Stadt” ist eine Ausrede. So billig wie dein Tabak. Für immer die Menschen. Inklusive dir selbst.

Kleine Fetzen und noch kleinere Krümel kreuzen deinen Weg. Der Klangteppich wird runder. Die Höhen und Tiefen schließen sich zusammen und leiten dich in stroboskopverzerrte Gedankenwelten. Die Synapsen finden für einen kurzen Moment Ruhe. Sind mit anderem beschäftigt. Die Neuordnung der Dinge. Ein Rhythmus fernab des Gewohnten. Alles durcheinander bringen. Abschied von dir selbst.

Heraus aus dem Dunkel. Das letzte Bier. Die kälteste Stunde. Sonnenaufgang und die gemeinsame Fahrt nach Hause. Zwischen den Häuserreihen der tieforangene Ball. Es verschlägt euch die Sprache. So oft schon gesehen. Wieder der Gedanke, dass dies der Moment ist, auf den immer wieder alles hinausläuft. Ein erschöpftglückliches Gesicht blickt in ein anderes erschöpftglückliches Gesicht. Sein sanftes Lächeln gibt die Gewissheit, dass alles gut ist. So verschieden eure Leben. So ähnlich eure Gefühle. Die Hoffnungen. Das Verzweifeln. Im Park hängt der Tau an den Baumwipfeln. Das Fahrrad knarzt. Die Vorhänge ziehen sich zu.

Am nächsten Morgen sitzt du mit Kaffee und Zigarette am Küchentisch. Der Dreck ist aus dem Gesicht gewischt. Die ersten Emails haben das Postfach verlassen. Das Zittern begleitet unaufhörlich alles.

Leave a Reply

Required fields are marked *.