die katrin

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Dschungel. fast.

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Ich bin derzeit in Ngarimu Bay, nördlich von Thames in Coromandel. (Falls das jemand in Google Maps nachschauen will, soll auch dort neiderregend geil aussehen.) Joe aus England und ich sind hier grade helpxer. So werden wir, die wir über die Plattform helpx hier gelandet sind, liebevoll genannt. Soll heißen, für Kost & Logis helfen wir im, ums und am Haus mit. Wir machen hier so Sachen wie die Tür am Nebenhaus neu streichen und überhaupt mal einbauen, die Stufen im Garten neu verlegen, Feuerholz ranholen usw. Das Beste hatte ich gestern schon, nämlich den moosbewachsenen Boden mit dem waterblaster wegballern. hellfuckinyeah!!! Das Teil hat so einen langen pistolenartigen Griff, wie ein langgezogener Supersoaker. Ich kam mir die ganze Zeit vor wie ein Superheld, der kleine Moosgnome ins Jenseits befördert. BÄMM! PUFF!! POWWW!!!

Hier wohne ich übrigens. Abends schlafe ich zum Geräusch der brechenden Wellen ein. Morgens wache ich auf und gucke den Berg runter aufs Meer. (Ja, ihr dürft mich jetzt hassen.)
Studio

Ich muss leider auch gleich dazu sagen, alle zukünftigen helpx hosts haben jetzt schon verloren. Unsere Gastgeberin ist eine Seele von Mensch, eine unfassbar gute Köchin und dazu ein kleiner Althippie mit dem Wunsch, hier nochmal irgendwann ein ecovillage aufzubauen. Also nicht nur einfach ein Hausprojekt auf `nem altgedienten Bauernhof, sondern gleich ein ganzes Dorf dieser Art. Davon gibt‘s schon einige in Neuseeland. Werde ich natürlich mal abcheckern. Einige nehmen auch immer mal wieder Traveller im Arbeit gegen Kost&Logis-Prinzip auf. So you know where to find me.

Aber ich bin mir sicher, der nächste Stopp wird auch total großartig. Da geht‘s dann nach Rotorua, bei einem Ehepaar helfen, den offenbar recht großen Garten wieder in Schuss zu bekommen. Rotorua liegt übrigens relativ in der Nähe des Mt. Tongariro. Dort ist neulich ein Vulkan ausgebrochen. Nurmalso. Rotorua selbst stinkt wie die Hölle. Die haben da geothermals, also geothermalwieauchimmerdasaufdeutschheißt. Heißt, an diversesten Ecken blubbert heißer Schlamm aus der Erde raus (super erholsam und gesund obendrein) und dazu eben auch jede Menge stinkender Schwefel. Sagt aber jeder, dass man nach spätestens einer Stunde so benebelt ist, dass man das nicht mehr riecht.

Randnotizen: ***Helpx ist regional recht weit gefächert. Falls es also nicht gleich Downunder sein soll, findet sich sicher auch in Dänemark ein netter Gastgeber. ***Docs sind super zum Arbeiten, aber eine Katastrophe fürs Wandern/Spazierengehen. ***Aero Luftschokolade mit Minzgeschmack… Hallelujah! 15 verdammte Jahre hab ich die nicht mehr gegessen und ich liebe sie bis auf den letzten Krümel. ***Das Bier ist – ich muss sagen überraschenderweise – sehr annehmbar. Ich hab auch schon einen kleinen Liebling: Mac‘s Gold All Malt Lager. Wobei meine Bedenken auch ein wenig Hand-auf-Stirn-verdächtig sind. Wenn man sich nämlich vor Augen führt, dass die Briten hier ja kulturell fett ihre Finger im Spiel hatten, ist das mit dem guten Bier jetzt auch weniger überraschend. Das Tolle ist vor allem: Es gibt die geilsten Cider-Varianten. Schwarzbeere ist mein Liebling bislang.

around whakatete bay

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