In der taz erschien diese Woche ein sachlicher Artikel zur Open Access Initiative. Roland Bertelmann beschreibt in ruhigen Worten, wie Open Access im wissenschaftlichen Umfeld geboren wurde und welche Vorteile sich für die Urheber von Artikeln und Büchern ergeben. Und zeigt dabei, dass nicht google books das Problem ist, sondern die Verlage, die den Wissenschaftlern sämtliche Nutzungsrechte abknöpfen.
In Bezug auf ein neues Urheberrecht muss der Blick der Wissenschaftler und Autoren sich zuerst auf die Verwertungsrechte richten. Was nützt dem Einzelnen der Status des Urhebers, wenn er, wie momentan in der Wissenschaft noch Standard, sämtliche Nutzungsrechte an den Verlag abgegeben hat? Die Frage für die Zukunft stellt sich eher so: welche Möglichkeiten hat der Urheber sich zumindest einfache Nutzungsrechte zu sichern? Ein wissenschaftsfreundlich überarbeitetes Urheberrecht muss an dieser Stelle zukünftig Antworten geben.