Okileedokilee. Ich mach das ab jetzt immer so: Erst der Rant, dann der Einkauf.
Ich bin immer noch ganz benommen. Keine Pulshöhen. Dezentes Erstaunen ob mancher, nein, ob vieler Exemplare. Aber kein Erschüttertsein. Kein Zorn auf die Designer, was sie denn glauben, wer so was schön finden könnte. Kein Zorn auf die Damen der Schöpfung, dass sie den Scheiß auch noch kaufen und die Designer und Firmenchefs in ihrem, mit jeder Kollektion sich selbst übertreffenden Griff ins Klo ermutigen. Fünf Schuhläden und zwei Kaufhäuser lang hatte ich nichts als Enttäuschung erwartet und wurde mit einem Fastkauf belohnt. Jaja, ich höre und staune über mich selbst. Beinahe wäre es soweit gewesen. Zwei Paare haben es sage und schreibe an meine Füße geschafft. Dagegen ist der Sieg bei diesem Musikdingsfest ein Klacks. Die Sohle des einen und die Oberflächendings des anderen: das wär’s gewesen. Ich weiß also jetzt, was ich will…
…Erfahrene Bekleidungsneurotiker werden an dieser Stelle die Luft anhalten, vielleicht ein kleines Stoßgebet gen Himmel schicken und mir hoffentlich die Daumen drücken. Denn… GROßER FEHLER! Jetzt nämlich kommt die echte Herausforderung: Schuhe finden, die meiner Vorstellung entsprechen. Dagegen ist “überhaupt erstmal den richtigen Typ Schuh finden” die Kinderkrippe vom Kindergarten vom Sieg des Musikfestdings.
Glücklicherweise hat die Schuhindustrie irgendwann in den letzten fünf Jahren beschlossen, dass Nietengürtel in Fußform heißer Scheiß sind. Das hat den lustigen Nebeneffekt, dass auch Ware mit dem Label “klassisch” plötzlich so Nietendinger verpasst bekommt. Natürlich wesentlich dezenter in der Ausführung. Und damit exquisit passend für meine Zwecke. Ich bin gespannt, wie es ausgehen wird.
Wie alles begann, part 1.
2. June 2010 at 6:55 PM
Du & “dezent” / “klassisch” – also Schätzchen ich weiss nicht ….
2. June 2010 at 9:10 PM
Glückwunsch! :-)