ich laufe durch den park. auf einer der bänke sitzt eine bekannte. ich kenne sie von… hmm, ich weiß, dass wir auf partys schonmal in gemeinsamer runde zusammen standen. sie lächelt mich an, sagt hallo. ich bleibe stehen, grüße zurück. und will gerne mehr sagen. sie war mir schon immer irgendwie sympathisch. allein mir will nichts einfallen. “setz dich, wenn du magst”, sagt sie und schaut wieder nach vorne. die augen knapp an der sonne vorbei. alles an ihr macht den eindruck, als würden ihre augen und der rest ihres körpers im nächsten moment in dieser sonne versinken. ich setze mich und fühle mich noch ein bisschen unwohl. das simpeldümmste sprudelt aus mir heraus: “was machst du?” ihr lächeln holt sie aus der sonne zurück. leise antwortet sie: “genießen.” sie schaut mir in die augen, etwas schelmisches mischt sich in die ruhe dieses einen wortes. dann kehrt sie wieder zurück zur sonne. ick blicke sie noch einen moment an, mein körper noch immer in anspannung, weil er nicht weiß, was jetzt genau passieren wird.
bämm. eine einladung zum schweigen. ich muss unwillkürlich lächeln. ich lehne mich zurück und will vor lauter enthusiasmus und glücklichsein sofort wieder aufspringen, um irgendwem von diesem moment zu erzählen. bis die sonne auch mich gefangen hat. mein körper entspannt sich endlich. ich blicke auf die bäume, die vorbeilaufenden menschen, die springenden hunde. mein heißgelaufener motor namens gehirn hat sein ventil gefunden. nach und nach fließen die gedanken in bildern und wortfetzen an meinem inneren auge vorbei. ich lasse sie ziehen. und versinke in der sonne.