Es raunt. Raunt gleich hier, schräg links vor mir. Raunt, gleich hinter meinem Auge. Raunt, in den Schwingungen dieser Luft.
Der Tag begann mit einem Donnerknall. Erleuchtete die sowieso nie ganz dunkle Stadt noch ein bisschen mehr. Zu der Zeit, da diese Stadt am Stillsten ist, erfüllte ein Raunen die Straßen. Fegte über Dächer hinweg. Ließ die Blattspitzen erzittern. Der Schrecken ließ mich in Windeseile die Stufen hinabklettern. Schnell das Fenster zu. Ein Blick nach draußen. Das Gleißen der Blitze kündigt alles an. Ein Blick auf die Uhr. 4:39 Uhr.
Der Tag geht weiter mit einem süßlichen Säuseln. Immer unterlegt von diesem kleinen r. Die Sonne scheint. Die Blattspitzen spielen wieder ihr Spiel mit dem Wind. Alles friedlich. Bis auf das Raunen, das aus der Nacht heraus seinen Weg in den Tag gefunden hat.