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Seitenfunde

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Auf der Suche nach Gegenöffentlichkeit und über den Seitenweg der SZ auf folgendes gestoßen:

MAENNERINFO Gender News für Männer. Männerpsychologie – Rollenwandel – Gender Mainstreaming
Bei GenderMainstreaming muss ich immer ein bisschen schmunzeln, nicht wissend, ob ich das alles so unterstützenswert finden soll. Ist da doch immer so eine Stimme im Hinterkopf, die die damit einhergehende Aufrechterhaltung der Gender-Binarität beklagt. Aber diese Seite find ich irgendwie empfehlenswert.

In dieser Kolumne der SZ schreibt Dirk von Gehlen über die Regeln des Web, versetzt mit kleinen Beispielen und Links zu den entsprechenden Seiten. Schade nur, dass die Links nicht markiert und somit erst beim mit-der-Maus-drüber-fahren erkennbar sind. Soll vielleicht bei der SZ keiner rausfinden, dass Herr von Gehlen ordnungsgemäß verlinkt? Oder machen die das da alle so?

Wer sich für die Medienlandschaft aus Schweizer Bloggersicht interessiert, findet bei media.slug.ch eine chronologisch geordnete Liste.

Schiller sagte einst: Wer gar zu viel bedenkt, wird wenig leisten. (via) Soviel zur Nabelschau in Sachen Gegenöffentlichkeit von Blogs.

Unsere Uni hat ‘nen Watchblog. Wusst’ ich gar nicht. Existiert aber schon seit bald 2 Jahren. FUwatch nennt er sich. Auf den ersten Blick – ein watchblog vornehmlich von OSI-Leuten – der übliche uni-linke Kram. Auf den zweiten Blick – der LHG-Blog wird auch öfter mal gelesen und verlinkt, kein billiges Rumpöbeln gegen Lenzen – scheint das alles etwas unaufgeregter. Hat mich jetzt ein bisschen überrascht. Geb ich gerne zu.

Mehr davon später. Mir ist zwischenzeitlich Little Miss Sunshine vor die Augen gekommen. Toller Film.

3 Comments

  1. ach, ich weiß nicht, gender mainstreaming, das klingt für mich so nach äquidistanz, nach bloß-nix-falschmachen, nach wir-sind-im-gleichen-boot, nach wenns-eine-frauenminister-gibt-sollte-es-doch-auch-einen-männerminister-geben. seit wann eigentlich, seit wir alle objektiv geworden sind? mir fehlt da das klare emanzipatorische, feministische bekenntnis.

  2. stimmt schon. gender mainstreaming trägt auf perfide art und weise dazu bei, die dichotomie der geschlechter (sowohl sex als auch gender) aufrecht zu erhalten.

    aber inwiefern kann ein explizit feministisches bekenntnis weiterhelfen, wo es doch eigentlich darum gehen sollte, bereits bei der biologischen dichotomie anzusetzen und die m/f-grenzen in den diskursen aufzubrechen. (wobei ich unter feminismus die forderung verstehe, die frau möge dem mann gleichgestellt werden.)

  3. “aber inwiefern kann ein explizit feministisches bekenntnis weiterhelfen, wo es doch eigentlich darum gehen sollte, bereits bei der biologischen dichotomie anzusetzen und die m/f-grenzen in den diskursen aufzubrechen.”

    ich glaube, dass es gerade wichtig ist, die unterschiedliche behandlung von frauen und männern immer wieder herauszustellen, um m/f als soziale konstrukte zu entlarven. damit baue ich zwar argumentativ wieder auf dem m/f-schema auf, aber doch nur um darzustellen, in welchen mustern diskriminierung funktioniert. irgendwie trotzdem blöd eigentlich, weil ich halt dann gleichzeitig nicht umhin komme, m/f wieder das wort zu reden. aber wir linken sind ja solche widersprüche schon gewöhnt.

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