Auch in Palomino, wo wir in dieser Zeit bei einer Freundin im Haus mitwohenn, wird der klassische Tropentourismus sichtbar. Mehrere Hostels und Hotels Reihen sich am Strand entlang. Öffentliche Strandzugänge gibt es erst ein paar Straßen weiter. Charmante Hütten auf glatt gemähtem Rasen. Alle paar Meter eine Kokospalme und am Strand das Bar/Restaurant, in dem die Mojitos serviert werden. Surfboards kann man sich auch leihen. Nur Baden ist etwas schwierig. Die Strömung im Karibischen Meer ist ziemlich heftig und an einigen Stellen geht es schnell steil in die Tiefe. Am Strand gibt es dann nicht mehr viel zu tun als spazieren gehen und sich sonnen. Ich frage mich, wo die Locals ihre Abkühlung suchen. Und ob überhaupt.
In den folgenden Tagen finde ich die Antwort. Im Fluss. Natürlich. Die Strömung hält sich in Grenzen. Das Wasser ist meistenteils flach und angenehm erfrischend. Und grandios wird es dort, wo der Fluss ins Meer geht. Fluss und Meer teilen sich auf einer Länge von vielleicht 100 Metern den Strandsand. In die eine Richtung Ausblick aufs Meer. In die andere Richtung Ausblick auf Wald und Berge. Keine Bar, die mit krass lauten Salsa-Rhythmen erfreut (in welchen Abstufungen von Sarkasmus auch immer).