die katrin

my photography & other stuff

7. July 2011
by katrin
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Jeden Tag 100 Zeilen.

Das hat der gute Jack London gemacht. Jeden Tag hat er 100 Zeilen Text zusammengeschrieben. Kleine Abenteuergeschichtchen und die Welten seiner Phantasie auf die Bühne des Papiers gebracht. Der schiere Überlebenskampf war als Motivator nicht ganz unbeteiligt, schießlich konnte er seine 100 Zeilen wunderbar als Kurz- und Fortsetzungsgeschichten in den Zeitungen seiner Zeit unterbringen.

Aber die Idee ist charmant. Jeden Tag ein bisschen schreiben. Egal was. Hauptsache schreiben. Und wenn es um die Struktur und Perforierung des Klopapiers geht. Oder das grelle Orange der Kalender, die die Druckerei Conrad Ende letzten Jahres an ihre Kunden verschickt hat. Die Tage und Zahlen in diesem Kalender sind orange getaucht, so krass, dass ich jedes Mal, wenn ich den Kalender zur Hand nahm, ihn sofort wieder erschreckt zuklappte. Es ist ein beißender Farbton, der das Innere des selbst in helle Aufregung versetzt. Selbst der direkte Blick in die Sonne ist angenehmer und hinterlässt weniger stechenden Schmerz in den Augen. Was äußerst schade ist, denn das Layout der Kalenderwoche war sehr gut gesetzt.

100 Zeilen sind harter Tobak. Wäre ich mit dieser Art des hemmungslosen Schreibens bislang klargekommen, hätte ich versehentlich wohl mein Studium doch noch zu Ende gebracht. Aber Schreiben an sich, das funktioniert. Ich sehe es an den Konzepten, die ich hier tagtäglich zusammenschustere. Die manchmal ein “Augen zu und durch” erfordern. Aber immer kommt ein gut lesbarer Text dabei rum.

Das andere: Es gibt immer etwas, das einem im Kopf rumgeistert. Die Tomaten und Peperoni auf unserem Balkon, die abgehen wir Schmidt’s Katze. Der Gedanke an den köstlichen Salat, den sie uns bescheren werden. Die Vorfreude auf den Moment, an dem wir gemeinsam die ersten Tomaten pflücken werden und sie genüsslich auf unseren Zungen zergehen lassen. Oder das gerade bei Kaufland entdeckte Angebot für die guten Batterien im 12er-Pack zu 5,-. Seit kurzem muss ich immer schmunzeln, wenn ich durch Angebote blättere. Seit der Zeit nämlich, als die Angebotsfixiertheit eines gemeinsamen Freundes als running gag Eingang in unseren Freundeskreis gefunden hat.

Nun denn. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt. Ich selbst verspreche mit hier gar nichts. Zu oft bin ich daran schon gescheitert. Auch so ein Thema, über das ich mal schreiben könnte…

26. June 2011
by katrin
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Yoko!

So heißt es, mein neues Theme: Yoko von Elmastudio. Ein kleines, feines adaptive web design-Theme für WordPress (ab 3.1).

Mit meinem letzten Theme bin ich bereits den Weg gegangen, die Breite der Artikel zu vergrößern. Und es kam, wie es kommen musste: Das reicht nicht mehr. Wenn ich schon meine Bilder hier poste, dann bitte in angemessener Größe. Hinzu kommt, dass ich Widgets an der Seitenfront auch nicht mehr so spannend finde, aber darauf auch keineswegs verzichten möchte. Also ab in die Footer-Region. Und Blog und Bilder sollen bitte auch in der Smartphone-Ansicht hübsch aussehen (zumindest theoretisch). Also adaptive web design. Das Schöne am Yoko-Theme ist, dass Ellen von Elmastudio offenbar großen Spaß daran hat, die neuesten Entwicklungen sowohl bei WordPress als auch im Web Design allgemein auszuprobieren.

An dieser Stelle vielen Dank!

ps: Falls sich jemand wundert: Adaptive web design und responsive web design sind übrigens dasselbe. Ich gehöre zu den Menschen, die die Bezeichnung adaptive web design angemessener finden. Das Design passt sich eher an den Screen (bzw. das Ausgabemedium) an, als dass es auf den Screen reagiert. Aber das sind – wie so oft – nun wirklich Nebensächlichkeiten.

22. June 2011
by katrin
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“That’s the way to treat a lady.”

Here we go!

… sondern indem er der Frau zeigt, dass er unterscheiden kann zwischen dem Bild und der Realität.
Julian Dörr: Feminismus ist Männersache. Bei i-ref. Via @acid23

Ich verneige mich vor diesem punktgenauen und dabei so unaufgeregt vorgetragenen Plädoyer. Und möchte es ergänzen bzw. erweitern auf: … indem jeder einzelne von uns seinem Partner (ob für eine Nacht oder für den Rest des Lebens) zeigt, dass man selbst unterscheiden kann zwischen dem Bild und der Realität.

Denn so sehr die beschriebenen strukturellen Mechanismen stimmen, ist in meinen Augen das allgemeine Thema “Schönheitsideal” damit eng verknüpft. Und das gibt es genauso auch für die Männerwelt. Oder wann habt ihr das letzte Mal einen 1,70m-100kg-Mann in einer Parfümwerbung gesehen?

22. June 2011
by katrin
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Von Suppen, Taumlern und einer putzigen kontrollverluststyle-Begebenheit.

Einst hatte ich eine soup. Ich hatte sie angelegt, weil ein alter Freund nur dort seine Fundstücke ins Netzt stellte. Weil ich selbst aber wenige Monate vorher ein tumblr angelegt hatte, verlinkte ich also das tumblelog mit der soup. Alle tmblr-Inhalte wurden nun automatisch auch in der soup gepostet. Und ich, ich kümmerte mich nicht weiter.

Das war zu Zeiten der “miss sophie”. Die Wende kam und es ergab sich, dass ich auch meinen tumblr-account auf “die katrin” umstellte, nicht aber meinen soup-account. Nun dauerte es nicht lange, bis miss-sophie.tumblr.com eine neue Besitzerin fand, die dieses Blog nun fleißig mit Bildchen aus allen Ecken des Internets befüllt. Und – wir erinnern uns – damit auch gleichzeitig meine soup.

Ich wunderte mich in den letzten Wochen ebenso fleißig darüber, dass so viele Menschen plötzlich meiner soup folgten, guckte mal wieder rein und erschreckte mich dolle, wo denn die ganzen Einträge herkamen. Mein erster Gedanke war natürlich: Scheiße, Account-Klau! Erstmal Passwort ändern. Aber so richtig machte das alles keinen Sinn. Die tumblr-Verlinkung hatte ich übrigens in dem Moment schon wieder vergessen, in dem ich sie eingerichtet hatte. Aber als mir das dann wieder auffiel, musste ich so dolle schmunzeln, wie ich vorher erschreckt war. Schließlich lief da auf meinem soup-Account Inhalt durch, der von jemand anderem auf tumblr eingespielt wurde, die in der soup eben auch gar nicht genannt wird. Oder ja eigentlich doch, ist ja in beiden Fällen “miss sophie”.

Naja, nun ist also die soup gelöscht und ein weiterer Ort meiner alten Netzidentität damit begraben.

9. June 2011
by katrin
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moinsen.

campingplatz liebeslaube

Von diesen alten bauwagenartigen Bungalows gibt’s auf dem Campingplatz Liebeslaube jede Menge. Es ist wie eine Zeitreise in vergangene Sommer. Nur die Autos und die Satellitenanlagen sind die sofort sichtbaren Beweise für das Altern der Welt. Selbst der SB-Markt sieht mit seinen spartanisch eingerichteten Regalen und seinem vielen Freiraum (findige Späti-Einrichter würden auf dieser Fläche schätzungsweise das 20-fache an Warengut unterbringen) noch genauso aus wie zu DDR-Zeiten.

Weiter oben an der Bucht steht ein altes FDGB-Heim, heute natürlich ein Hotel. (Aber immerhin, es hat einen Betreiber gefunden und versprüht immer noch seinen guten, alten indtustriellen Plattenbaucharme.) Auch eine alte Klinik ist noch dort, direkt umfunktioniert in eine Kardiologie-Spezialklinik für Kinder und deren Eltern. Lustigerweise sieht das Klinikgebäude aus, als wäre es direkt aus dem Thüringer Wald importiert worden. Gleiches gilt z.B. auch für die Jugendherberge Beckerwitz, auch gleich um die Ecke vom Campingplatz Liebeslaube. Ein Phänomen, das ich nie so ganz verstanden habe.

7. June 2011
by katrin
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moinsen.

radfahrer auf der danziger

Wenn ihr genau hinschaut, könnt ihr den Geruch der Straße erahnen, auf der sich die frische Regenluft mit dem Abgas-Plastik-Gemisch der Autos verbindet.

6. June 2011
by katrin
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Bildbasteleien.

So. Weil ipernity trotz seines sonstigen Charmes bescheuerterweise nicht-Pro-Account-inhabende Menschen davon abhält, sich die großen Versionen meiner Schnappschüsse anzuschauen, gibt’s jetzt hier endlich das eh schon lang geplante Lightbox-Plugin. Wen’s interessiert, es ist das akWpLightbox Plugin (hier auf der WP-Seite) von Amit Kumar Singh.

Am Anfang gab’s ein bisschen hassle, das Ding zum Laufen zu kriegen, was an der Benennung des Ordners auf dem Server liegt. Kudos to Jens, einem Kommentator auf der Plugin-Seite, habe ich nicht groß an der Umbenennung des Ordners rumgebastelt, sondern die Definition in der Datei akWpLightbox.php auf konsequente Kleinschreibung geändert. Und zwar das Ganze in folgender Zeile:
define('AKDIR', 'akwplightbox');

Viel Spaß beim Anschauen in groß.

6. June 2011
by katrin
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moinsen.

kran

ps: Wenn ihr dem Link des Bildes folgt, seht ihr es in groß (und meistens auch in buuunt) bei ipernity. Ich mach das ab sofort bei allen Bildern so. Wie ich soeben erfuhr, ist ipernity der Sprossensalat des Tages und lässt euch die großen Bildversionen nur angucken, wenn ihr einen pro-Account habt. Ich lass mir mal was mit ‘nem Lightbox-Plugin einfallen. Stay tuned!